🆆🅸🅴 🅸🅲🅷 🅴🆂 🆂🅴🅷🅴

𝗗𝗔𝗦 𝗘𝗡𝗗𝗘 𝗗𝗘𝗥 𝗪𝗘𝗟𝗧 – 𝗢𝗗𝗘𝗥: 𝗪𝗜𝗘 𝗜𝗖𝗛 𝗟𝗘𝗥𝗡𝗧𝗘, 𝗛𝗔𝗙𝗘𝗥𝗠𝗜𝗟𝗖𝗛 𝗭𝗨 𝗙Ü𝗥𝗖𝗛𝗧𝗘𝗡

Ach, was war das Leben doch übersichtlich, als Hafer noch Pferdefutter war und man sich nicht täglich fragen musste, ob „Guten Tag“ schon 𝗠𝗶𝗸𝗿𝗼𝗮𝗴𝗴𝗿𝗲𝘀𝘀𝗶𝗼𝗻 ist. Heute? Da darf man morgens kaum das Radio einschalten, ohne in eine 𝗠𝗼𝗿𝗮𝗹𝗽𝗿𝗲𝗱𝗶𝗴𝘁 über 𝗣𝗿𝗼𝗻𝗼𝗺𝗲𝗻, Plastikstrohhalme oder toxische Männlichkeit zu geraten. Ich bin 77. Ich habe Steuern gezahlt, Kinder großgezogen, bin mit Dieselauto in den Urlaub – und jetzt sitze ich da, angeblich das personifizierte Problem, weil ich nicht gendern will.

Früher ging man auf die Straße wegen Krieg. Heute, weil jemand beim Bäcker „𝗗𝗮𝗺𝗲“ gesagt hat. Statt Nachrichten gibt’s 𝗧𝗿𝗶𝗴𝗴𝗲𝗿𝘄𝗮𝗿𝗻𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻. Statt Diskussionen: 𝗧𝘄𝗶𝘁𝘁𝗲𝗿𝘁𝗿𝗶𝗯𝘂𝗻𝗮𝗹𝗲. Und während sich halb Berlin-Mitte im Kreis der Empörung wärmt, bleibt die echte Welt draußen – mit Inflation, Pflegekrise und Jugendlichen, die zwar wissen, was ein „𝗱𝗲𝗮𝗱𝗻𝗮𝗺𝗲“ ist, aber nicht, wie man einen Fahrradreifen flickt.

Und Hafermilch – ja, das Zeug! Geschmack wie Pappe, aber dafür mit Haltung. Haltung! Das neue 𝗦𝗮𝗸𝗿𝗮𝗺𝗲𝗻𝘁 der 𝗪𝗼𝗵𝗹𝗳ü𝗵𝗹-𝗔𝘃𝗮𝗻𝘁𝗴𝗮𝗿𝗱𝗲. Wer nicht mitmacht, ist strukturell problematisch. Oder schlimmer: ein alter weißer Mann. Check. Check. Check.

Die Sprache? Kein Mensch versteht sie mehr. Aus Bürger wird „𝗕ü𝗿𝗴𝗲𝗿:𝗶𝗻“, aus der Mutter das „gebärfähige Elternteil“. Wenn das Fortschritt ist, war mein Röhrenfernseher ein Raumfahrtprogramm.

Und der Ausblick? Im Jahr 2040 fragt der Arzt nicht mehr, was einem fehlt, sondern welches 𝗡𝗮𝗿𝗿𝗮𝘁𝗶𝘃 man lebt. Lehrer geben keine Noten, sondern emotionale Rückmeldungen auf Augenhöhe. Und beim Bäcker bestellt man: „Ein glutenfreies Bezugsteigprodukt mit kollektiver Wärme.“

Aber ich? Ich sitze unter einem Baum, mit Bier in der Hand – und auf meinem Grabstein steht:

„𝗘𝗿 𝘄𝗮𝗿 𝗸𝗲𝗶𝗻 𝗔𝗸𝘁𝗶𝘃𝗶𝘀𝘁. 𝗘𝗿 𝘄𝗮𝗿 𝗻𝘂𝗿 𝘄𝗮𝗰𝗵. 𝗡𝗶𝗰𝗵𝘁 𝘄𝗼𝗸𝗲.“

Am 𝗠𝗶𝘁𝘁𝘄𝗼𝗰𝗵, 𝗱𝗲𝗻 𝟮𝟯. 𝗔𝗽𝗿𝗶𝗹 𝟮𝟬𝟮𝟱 𝗮𝗯 𝟴 𝗨𝗵𝗿 wird nun der 𝗣𝗼𝗱𝗰𝗮𝘀𝘁🎙️„𝕯𝖊𝖗 𝖁𝖔𝖑𝖑𝖟𝖊𝖎𝖙𝖗𝖊𝖓𝖙𝖓𝖊𝖗“🏌️ mit 🄴🄿🄸🅂🄾🄳🄴 10 fortgesetzt.

🅴🅿🅸🆂🅾🅳🅴🅽

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