Mein Abschied vom Fußball!

Der Fußball war einmal eine große Leidenschaft und interessierte mich über eine sehr lange Periode. Aber er konnte mir zunehmend nur noch wenige Überraschungen und zu wenig Unvorhersehbares bieten.

Alles ist inzwischen durchstrukturiert. Dafür sorgte schon eine Organisation wie die DFL. Eine Institution, wo sich abgetakelte Fußballfunktionäre als Marketingmanager versuchen. Die Frage ist doch, sind die vermeintlichen wirtschaftlichen Erfolge auf eigene Konzeptionen zurück zu führen, oder wurden die quasi von parasitären Profiteuren einfach nur vor deren Füße gelegt. Dieser Fußball ist doch nur noch drittgesteuert!

Die einzige Kompetenz der Akteure der DFL ist dabei ihr Narzissmus. Narzissmus ist aber die Kehrseite von einer tief im Inneren versteckten Unsicherheit. Mit ihrer permanenten unrealistisch positiven Selbsteinschätzung, mit Selbstzentriertheit, Selbstinszenierung, Berechtigungsdenken und mangelnder Rücksichtnahme, stehen sie diametral zu solchen wahrhaftigen Authentizitätspersonen des Fußballs wie Uwe Seeler oder auch für mich aus hannoverscher Sicht Hans Siemensmeyer.

Fußball ist nur noch eine massenkompatible, substanzlose Veranstaltung.

Ich habe immer nach meinem Lebensmotto gelebt, und das ist eben Leben. Und ich darf deshalb aus meiner Sicht den Profifußball, eben die handelnden Personen kritisieren, weil ich bewiesen habe, dass ich das, was ich erreichen will auch erreicht habe, und zwar mit Visionen und immer vollkommen ohne Abhängigkeiten.

Und wie man durch wirtschaftlichen Erfolg auch immer wieder sportlichen Erfolg generiert, das hat dann der FC Bayern München mit der inzwischen dreiunddreißigsten Deutschen Fußballmeisterschaft erneut bewiesen. Denen auch immer wieder neben der Bewunderung für diese Leistung, der in Hass ausartende Neid der Erfolglosen entgegenschlägt.

Und Hannover 96, der Klub, für den ich einmal meine ganze Leidenschaft gegeben habe, der dümpelt zwischen Sein und Nichtsein, und seine Unternehmer als Gesellschafter, die nichts auf die Reihe bekommen, sind ebenso einfach nur arrogante Selbstdarsteller ohne jedwede Visionen und Ideen. Vielleicht liegt es daran, das diesen Unternehmern, ob des geerbten Unternehmerstatus das „Von der Pike – Gen“ fehlt.

Wer einmal bei null angefangen hat, hat sicherlich mehr Biss für solche Entscheidungen, wie sie bei Hannover 96 nötig wären. Hannover 96 war und bleibt halt nur ein wahrhaftiger Sportverein, der allein aufgrund einer gewählten Rechtsform für die Profifußballabteilung als einziges Unternehmensmerkmal der Offenlegungspflicht nach Paragraf 325 HGB unterliegt. Die „geschäftliche“ Tätigkeit dort hat aber nicht gerade etwas mit „wirtschaften“ zu tun.

Ich zeige dagegen in meiner autobiografischen Zeitreise auf, wie man ein Leben aus Erleben gestalten kann.

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Episoden 1-32: https://letscast.fm/sites/als-fussball-noch-rock-n-roll-war-15ff82dd/index