Hannover 96 – Chronologie des Scheiterns…

Hannover 96 spielt nun schon wieder seit einigen Jahren in der 2. Liga, mehr schlecht als recht, und mit wenig Aussicht auf wirklichen Erfolg. Alles wieder sehr limitiert. Ein Trainer, mit einem sehr überschaubaren Konzept, der die Mannschaft nicht wirklich weiter entwickeln kann. Ein Manager, der weder Ideen evolutionären noch Perspektiven entwickeln und wirkliche Visionen hat.

Und trotzdem steht Hannover 96 immer wieder im Interesse der Medien, aber natürlich immer mit Themen außerhalb des sportlichen Bereiches. Aktuell geht es gerade um die Abstimmung des GF bei der Mitgliederversammlung der DfL vom 11.12.2023. OK, das muss man nun nicht kommentieren, es geht da aber auch um Grundsätze des Wahlrechts und Wahlgeheimnisses. Und insoweit natürlich auch um Wahlbeeinflussung, also einer groben strafrechtlich relevanten Rechtsverletzung durch den Vorstand des e.V., Ist aber hier nun nicht primär das Thema. Aber alles Rechtsgrundsätze, die in der Fußballblase nicht zählen.

Denn es geht insgesamt um den großen Opportunismus und das große Missverständnis Profifußball, und hier ist Hannover 96, und gerade der Geschäftsführer und Mehrheitseigner der für den Spielbetrieb lizenznehmenden Gesellschaft zusammen mit den Gesellschaftern, insbesondere dem einer renommierten Drogeriemarktkette, federführend im Scheitern auf der gesamten unternehmerischen Linie.

Denn der GF und die Gesellschafter haben überhaupt keinen Plan zur strukturellen Ausgestaltung des Geschäftsmodells 96. Es gibt keinen Plan wie Transfererlöse erzielt werden können, es gibt ebenso keinen Plan für benachbarte Geschäftsfelder, also zur Diversifikation. Man lebt, wie es der GF einmal den anderen Klubs vorwarf, „von der Hand in den Mund“ und man ist nur „Durchlauferhitzer“, statt Liquiditätsflüsse zu generieren und Gewinn zu erzielen. Der GF ist mit allem, was er eigentlich mit vermeintlich großem Ehrgeiz angegangen war, gescheitert. Er ist mit seinem Plan zu 50+1 gescheitert, er ist mit seinem Plan zur Übernahme von 96 gescheitert, er ist als Präsident des e.V. gescheitert, er war bisher auch mit dem Plan einer Nachfolgeregelung gescheitert, er ist mit seinen meisten Personalentscheidungen, sowohl sportlich als auch im Management gescheitert, er ist mit seinem „Hannover-Modell“ gescheitert und er ist regelmäßig vor dem Arbeitsgericht Hannover gescheitert.

Es gibt nur ein noch mehr gescheitertes Organ bei 96, das ist der Vorstand des e.V. mit seinem rückwärtsgewandten Präsidenten, einem Lohnbuchhalter eines hannoverschen Reifenherstellers an der Spitze. Die wollen das verhindern, was der GF der Kapitalseite aber sowieso nicht auf die Reihe bringt. Was für eine traurige und erbärmliche Truppe, das ist Comedy auf ganz tiefen Niveau.

Wer hierzu Hintergrundinformationen hören möchte, der kann diese in der Podcast-Retro-Show „ALS FUSSBALL NOCH ROCK’N’ROLL WAR“ in den aktuellen und folgenden Episoden erhalten. Dort geht es, neben vielen Themen um Lifestyle, Zeitgeschehen und Rock’n’Roll  u.a. um das Erleben des Autors mit und rund um Hannover 96, um Konzepte, um Ideen und Visionen, um Support für die Auslandsvermarktung, um Anekdoten, und um eine Chronologie des Versagens, mit Insights, die vielleicht überraschen könnten.

Also, bleibt gespannt..

Episoden-Vorschau:

Episoden:

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