Ein Kommentar zum 4. Advent

Es ist die besinnliche Zeit, wo die Gedanken eigentlich hoffnungsfroh sein sollten. Wo das Licht der Kerzen dunkle Wege erleuchtet, wo Mut und Hoffnung Auswege aus dem Dunkel zeigen sollten.

Und genau dafür gibt es für jeden Lebensbereich und für jede Lebenslage eben die Experten.

Noch nie war die Welt mit so vielen Experten gesegnet, wie in diesen krisenbehafteten Zeiten:

#MentalFuzzis, #Mentoren, #KeyAccountManager, #Marketer, #Marketingmanager, #strategischeBerater, #Kommunikationsberater, #Medienberater, #Imageberater, #LifeStyleBerater, #PRBerater, #Finanzberater, #Vertriebsberater, #Unternehmensberater, #Spielerberater, #ContentCreatoren, #Gesundheitsexperten, #Fußballexperten, #Sportexperten, #Energieexperten, #Politikexperten, #Wirtschaftsexperten, #Inflationsexperten, #Ernährungsexperten, #Klimaexperten, #Verkehrsexperten, #Rechtsexperten, #SocialMediaExperten und dann kommen auch hinzu #Teamcoaches und #Beratergremien und #ExpertenExperten.

Ich könnte diese Aufzählung noch mannigfaltig fortsetzen und damit auch aufzeigen, dass diese „Jobs“ eigentlich nicht die Lösungen all unserer Probleme sind, sondern die Probleme selbst. Überall gibt es Personalengpässe. Betriebe des Lebensmittelhandwerks und Gastronomiebetriebe müssen deshalb schon temporär oder endgültig schließen. Aber die „Experten“ schießen wie Pilze aus der Landschaft. Jeder, aber auch jeder dieser pathologisch narzisstischen, selbsternannten #Experten und #Berater hat zu jedem, auch noch so unbedeutenden Thema eine ebenso unbedeutende Meinung.   

Und nun die alles entscheidenden Fragen:

Wie evident sind die ganzen #Expertenexpertisen?

Weshalb wird die Welt davon nicht besser, sondern immer schlechter?

Wer braucht also diese Experten?