„Es muss sich alles ändern, damit alles so bleibt wie es ist.“

Wie soll man diesen Satz von Giuseppe Tomasi di Lampedusa aus „Il Gattopardo“ („Der Leopard“) für sich persönlich interpretieren? Funktioniert so ein Prinzip überhaupt? Kann man den Status Quo behaupten durch Veränderungen? Ich sage NEIN!

Und auch au contraire kann man sagen, dass alles so bleibt wie es ist, wenn sich nichts ändert. „There is no change without change of routines.“

Aber weshalb braucht es Veränderungen? Und wann? Aktuell heißen die großen Herausforderungen für Veränderungen wohl „Klimawandel“!  Das sind makroklimatische und gesellschaftliche Veränderungen.

Aber jeder hat für sich im persönlichen Bereich auch stets den Wunsch nach Veränderungen, im Lebensstandard, im Outfit, im „Body Positivity“, im Job etc. Und es besteht immer natürlich der Wunsch der Veränderung zum Guten, zum Besseren. Aber führen Veränderungen immer nur zum Guten, zum Besseren? Denn Veränderungen können auch negative Wendungen bewirken. Als ein Beispiel hierfür wird vielleicht von Vielen die Kernenergie angeführt, deren Einsatz für die Veränderung der Energieversorgung und Energiesicherheit stand, gleichzeitig aber auch für Gefahr von Strahlung und Radioaktivität steht. Dieses Beispiel soll natürlich nicht allein exemplarisch sein.

Das Problem, was ich für mich persönlich sehe, dass heute Ideen und Entwicklungen für Veränderungen und Veränderungsprozesse ausschließlich nur noch mit fiktiven Input aus der Zukunft gesehen werden. Heute sind Veränderungen allein fast ausschließlich mit dem Begriff „Digitale Transformation“ verbunden. Niemand schaut mehr zurück. Wer zurückschaut ist analog. Man glaubt heute bereits, man kann die Veränderungen in der Zukunft erkennen! Welche aberwitzige Vorstellung!

Lasst euch bei Veränderungen von Ideen, Erlebnissen und Ereignissen der Vergangenheit inspirieren und nicht von einer imaginären Zukunft, denn diese birgt vielleicht vermeintliche Chancen, aber insbesondere Risiken und Narrative, und ist aber vor allem eines: ungewiss.

Aber gerade die Vergangenheit bietet doch die Chance zu erkennen, dass es gute und schlechte Veränderungen gegeben hat und gibt. Das betrifft alle relevanten Bereiche, wie Geschichte, Gesellschaft, Politik, Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft, Sport. Der Blick zurück schärft den Blick für Veränderungen, für Werte,  Mehrwert und Nachhaltigkeit.

Ich für mich habe einmal Veränderungen in verschiedenen persönlichen Lebensbereichen als auch im Umfeld von Business, Fußball, Lifestyle, Zeitgeschichte und von Rock’n‘Roll über 6 Jahrzehnte aufbereitet und in der Podcast-RETRO-SHOW „ALS FUSSBALL NOCH ROCK’N‘ROLL WAR“ chronologisch zusammengefasst. Und ich muss feststellen, alles, was sich verändert hat ist nicht mehr so, wie es war. Ob besser oder schlechter kommt dann aber immer auf die jeweilige Perspektive an!   

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